Mal wieder in aller Frühe
aufstehen, denn um 6 Uhr geht der Flug vom stadtnahen Flughafen Albrook an die
östliche Karibikküste. Dank Uber bin ich gleich am Terminal und das Einchecken
geht auch schnell. Bitte jetzt nicht auch noch diese Tasche verlieren!!! Ich
habe noch 35 Minuten Zeit, bevor die Sicherheitskontrolle geöffnet wird, also
setze ich mich in ein Café und schlürfe Cappuccino und mümmel´ ein Gebäck mit
Pudding-Guavenfüllung. Lecker, aber zu mächtig. An der Sicherheitskontrolle
wird mir ein kleines Schauspiel geboten. Vor mir ist ein älteres spanisches
Paar. Als der Sicherheitsbeamte den Mann anweist, seine Schuhe in die
Plastikschale zu tun, rastet der aus, beschimpft den Beamten und knallt die
Schuhe in die Schale. Daraufhin entwickelt sich ein heftiges Wortgefecht
zwischen den beiden und es fehlt nicht viel zu einer handfesten Prügelei. Hinter
mir steht ein Pilot, der zu beschwichtigen versucht, indem er zeigt, dass auch
er seine Schuhe ausziehen muss. Wo genau das Problem liegt, ist keinem so ganz
klar. Jedenfalls hat der Spanier wirklich Glück, dass die mittlerweile
dazugekommene Polizei mit sich reden lässt und der Flug nicht schon hier zuende
ist.
Wir werden recht pünktlich zur
Maschine auf dem Rollfeld geleitet. Der kleine Hüpfer hat 12 Sitze und ist
wirklich kuschelig. Als wir starten ist es noch dunkel in Panama Stadt. Nach
kurzer Zeit liegt die Stadt hinter uns und unter uns ist kaum mehr menschliche
Besiedlung zu sehen. Das Land scheint fast menschenleer zu sein. Zu meiner
Überraschung fliegen wir zuerst eine andere Siedlung an der Karibikküste an.
Der Anflug zwischen Hügel hindurch mit Blick auf palmenbestandene Eilande ist
spannend und schön zugleich. Ständig mahnt eine Computerstimme „Terrain
Terrain“ – und aus allen Fenstern sehe ich nur Berge, die sehr sehr nahe sind.
Aber wir landen ohne Probleme und nach kurzem Aus- und Zustieg geht es weiter
nach Playón Chico, wo wir 15 Minuten später landen.
Das ist wirklich eine
andere Welt – ich bin hier in der autonomen Comarca Guna Yala, bewohnt
ausschließlich von den Kuna-Indianern. Vor allem die älteren Frauen tragen noch
ihre farbenprächtige Tracht und Spanisch höre ich nur von Tomás und Blanco,
zwei Mitarbeitern der Yandup Island Lodge, die mich und einen anderen am
Flughafen erwarten. Der Flughafen liegt am Festland und ist mit der Siedlung
Playón Chico, beziehungsweise Ukupseni, wie die „Comunidad“ auf Kuna heißt,
durch eine mehrere Hundert Meter lange Betonbrücke verbunden.
Wir
warten bis die Maschine wieder abgehoben hat und laufen dann zum Boot der
Lodge. Im flachen, glasklaren Wasser zeigt mir Tomás einen Stachelrochen. Der
andere Passagier heißt David und ist einer der Besitzer der Lodge. Sein Vater
ist auch im Boot. Wir unterhalten uns nett die paar Minuten bis zur Insel der
Lodge, dann werde ich auf dem kleinen Inselchen, auf dem nur Kokospalmen und
ein paar Bungalows stehen, zu meiner Cabaña mit dem Namen „Kikir“ (Tintenfisch)
gebracht. Mann, ist das schön!!! Hier kann man sich wohlfühlen. Mittlerweile
kommt auch die Sonne raus. Weiter so!
Von einem Ende zum anderen |
Ich setze mich auf die Veranda
und lasse das alles auf mich wirken bevor ich ins Restaurant zum Frühstück
gehe. Das wird mir von zwei netten Kuna-Damen in wunderschöner Tracht serviert.
Auch die anderen Gäste kommen – sehr überschaubar. Dann warte ich in meiner
Hängematte, bis ich das Muschelhorn höre – es geht zur "Pelikaninsel", Korkidup.
Auf der Fahrt ergeben sich die ersten Gespräche mit den anderen Gästen. Die nächsten 2 ½ Stunden verbringe ich
planschend und dümpelnd im glasklaren und herrlich warmen Wasser. Die meisten
der anderen gehen erst einmal schnorcheln. Ich unterhalte mich derweil blendend
mit Esther aus Barcelona. Nach und nach kommen auch die anderen wieder –
Esthers Tochter Alba, zwei Paare aus Mailand, ein frisch verliebtes Pärchen aus
Rom und Shane und Edward, ein Ehepaar aus Amsterdam. Die Gespräche im Wasser
sind prächtig. Alles sehr familiär.
ehemaliges Hotel |
Viel zu früh fahren wir für
meinen Geschmack zurück zur Lodge. Ich hätte das schon noch eine Weile
ausgehalten. Die Sonne verschwindet aber auch bald hinter dichteren Wolken. Das
Mittagessen – gebratener frischer Fisch – ist sehr lecker, wenn auch
grätenreich. Esther holt mich an ihren Tisch, wo ich auch ihren Mann Abelardo
und eine Australo-Chinesin kennenlerne. Shane ist nicht so begeistert vom Kopf,
aber sonst gibt es nichts auszusetzen. Und wir unterhalten uns alle prächtig in
einem interessanten Sprachmischmasch aus Englisch, Spanisch und Italienisch.
Ein Fischer kommt und verkauft der Lodge frische, noch sehr lebendige Königskrabben.
Zur Siesta gehe ich in die Hängematte und schlafe beim Schaukeln und mit
ständigem Meeresrauschen fast ein. So kann man es aushalten. Um 15:30 Uhr
ertönt wieder das Muschelhorn – der Nachmittagsausflug ins Dorf Ukupseni steht
an. Ukupseni ist kein Dorf im europäischen Sinn, sondern eine Comunidad, also
Gemeinschaft. Kuna Yala besteht aus 49 strikt voneinander getrennten
Gemeinschaften. In Ukupseni leben derzeit mehr als 3000 Menschen, davon 60%
Kinder und Jugendliche. Um in eine andere Comunidad reisen zu dürfen, braucht
man die Genehmigung der Sailas („Chefs“) beider Gemeinschaften. Die
Gesellschaft ist streng matrilinear und matriarchalisch aufgebaut. Die strenge
Isolation der einzelnen Comunidades hat zur weltweit höchsten Albinismusrate
der Welt geführt – jeder 100. Kuna ist Albino. Auch Erbkrankheiten sind nicht
selten. Die Insel ist für unser Verständnis überbevölkert, die Zustände sind
prekär, doch ein Besiedeln des Festlands ist für die Menschen von Ukupseni
undenkbar. Die meisten Häuser sind kleine traditionelle Holzhäuser mit Palmdach.
Elektrizität liefern die Solarkollektoren, die der Staat hat anbringen lassen.
Allerdings nicht gratis – die Bewohner müssen $20 im Monat zahlen, viel Geld in
einer Gesellschaft, die vor allem auf Tauschleistungen beruht. Die Führung von
Blanco ist sehr interessant und es ist schön, dass es sich hier nicht um ein
Theater für Touristen handelt, sondern um die nach wie vor gelebten Traditionen
eines Volkes, das versucht, den Spagat zwischen Bewahren der Traditionen und
der eigenen Identität und einer vorsichtigen Annäherung an die moderne
panamaische Gesellschaft zu schaffen. Einige ältere Damen verkaufen Molas, die
aufwendigen mehrlagigen Stickereien der Kuna, die auch die Trachten zieren.
Gerade die älteren Kuna sind sehr klein, nach den Pygmäen die kleinsten
Menschen der Welt. Die Anmut der Frauen ist beeindruckend und die meisten
Männer unterscheiden sich durch ihren drahtig-athletischen Körperbau ganz deutlich
von anderen Ureinwohnern Lateinamerikas. Die leicht schüchterne, aber herzliche
Freundlichkeit der Menschen berührt uns alle.
Nach knapp 2 ½ Stunden
verlassen wir diese so andere Welt wieder und haben einige Themen beim
Abendessen. Und so geht dieser Abend schnell herum. Gegen 20:30 Uhr gehen alle
zu den Bungalows. Über mir die Milchstraße, um mich herum rauscht das Meer und
im Schatten wiegen sich die Kokospalmen in der (ordentlichen) Brise. Idylle
pur. Ich schreibe bis ungefähr 23:00 am Blog in der Hängematte – in der
Hoffnung, dass ich irgendwann wieder stabiles Wifi habe… Dann ziehe ich um ins bequeme
Bett. Den Standventilator deponiere ich neben dem Bett, die Tür zum Meer lasse
ich auf und dank Wind und Ventilator ist es nicht zu heiß. Ich schlafe
wunderbar, auch wenn ich ein paar Mal aufwache. Der Wind wird zum Sturm, aber
wen stört´s?! Um 2 Uhr wache ich auf und sehe das vom Mondlicht glitzernde
Meer. Ein Traum!
Am nächsten Morgen um 7:30 Uhr
bin ich schon wach und gehe zum Frühstück. Dafür muss ich die ganze Insel
durchqueren! Aber es gibt ja eine ordentliche Stärkung. Die anderen sind auch
schon da oder kommen bald und bald schon redet wieder jeder mit jedem. Das
macht wirklich Laune, auch wenn ich vergebens versuche, die Fluggesellschaft zu
erreichen… Noch mehr Laune macht aber unser morgendlicher Inselausflug zur
Insel Daridup, der „Brunneninsel“, ca. 20 Minuten von der Lodge. War der Strand
gestern schon schön, so ist dieser einfach fantastisch! Ich bin wieder die
gesamte Zeit (bis auf 5 Minuten für´s Fotografieren) im Wasser und unterhalte
mich mit den anderen, die genauso ausdauernd sind. Nach einer Stunde kommt die
Sonne raus und die Farben des Wassers werden noch intensiver. Ich will hier
nicht mehr weg!
Aber gegen Mittag müssen wir
leider – denn das Mittagessen wartet. Und der Fisch ist wieder sehr lecker.
Frischer geht ja auch kaum. Der Fischer bringt wieder gerade eben gefangene
Königskrabben vorbei, die es heute Abend geben wird.
Ich versuche zur Abwechslung erneut, die Fluggesellschaft mit dem Handy von David zu erreichen, denn mein Anbieter hat hier kein Netz. Vergebens, es geht niemand dran. David bietet mir an, dass wir in Ukupseni eine SIM-Karte kaufen können. Das finde ich eine gute Idee, aber vorher rufe ich noch im Hotel in Panama Stadt an und da erhalte ich die wunderbare Nachricht, dass meine Tasche vorhin geliefert worden ist. Mir fällt ein Stein vom Herzen! Das feiere ich sofort mit einer Dose Bier am Hotelstrand, wo Shane und Edward mit mir anstoßen und sich mit mir freuen. Natürlich wird auch noch ein bißchen gebadet!
Ich versuche zur Abwechslung erneut, die Fluggesellschaft mit dem Handy von David zu erreichen, denn mein Anbieter hat hier kein Netz. Vergebens, es geht niemand dran. David bietet mir an, dass wir in Ukupseni eine SIM-Karte kaufen können. Das finde ich eine gute Idee, aber vorher rufe ich noch im Hotel in Panama Stadt an und da erhalte ich die wunderbare Nachricht, dass meine Tasche vorhin geliefert worden ist. Mir fällt ein Stein vom Herzen! Das feiere ich sofort mit einer Dose Bier am Hotelstrand, wo Shane und Edward mit mir anstoßen und sich mit mir freuen. Natürlich wird auch noch ein bißchen gebadet!
Nachmittags brechen wir mit
Tommy, unserem Guide, in die nahen Mangroven auf. Er erklärt uns, wie die Kuna
das Ökosystem nutzen und zunehmend auch den Wert erkennen. Tommy freut sich
sichtlich über unser Interesse und unsere vielen Fragen. Wir fahren weiter zu
einem Mangrovenwall vor dem Riff, wo das Wasser ruhig und glasklar ist. Tommy
taucht uns riesige Seesterne, Seegurken und anderes Getier rauf. Manche andere
schnorcheln aber auch wir im Boot können ohne Probleme Seesterne am Grund und
den ein oder anderen Fisch sehen.
Zurück auf der Insel unterhalte ich mich noch
eine Weile mit Tommy, dann gibt es Pasta mit Königskrabbe. Auf einmal sehe ich
etwas Dreieckiges im Wasser auftauchen und schaue hin – ein gepunkteter großer Rochen
plantscht ausgelassen im Seegras vor sich hin und wir schauen alle zu. Dann
sitzen wir noch lange zusammen, denn morgen reisen sowohl die Italiener als
auch Esther, Abelardo und Alba ab. Sehr schade, denn die Gruppe harmoniert
super. Das sind gelebte Vereinte Nationen. Auf einmal springt mich ein
Mini-Gecko an. Der hat, wie auch die anderen kleinen Geckos keine große Angst
vor Menschen. Mein neuer Freund läuft ein paar Minuten auf meinen Händen und
Armen herum, springt dann auf die Schulter und bald darauf auf den Boden. So
was habe ich auch noch nie erlebt. Wo ich Geckos doch so goldig finde, vor
allem diese Winzlinge! Um halb zehn gehen wir trotzdem auseinander und ich lege
mich noch ein bißchen in die Hängematte, bevor ich dann auch ins Bett gehe und
trotz ein paar Mal Aufwachen sehr erholsam schlafe. Kein Wunder bei der
frischen Luft und dem Meeresrauschen…
Seegurke |
Korkidup, die Pelikaninsel |
Beim Frühstück sind wir stark
dezimiert. Es sind nur drei „Neue“ gekommen, die aber mit sich selbst
beschäftigt sind. Also unterhalten Shane, Edward und ich uns. Das Wetter ist
heute nicht sonderlich und dann fängt es auch noch an zu regnen.
Ich hatte vorher schon mit Tommy gesprochen, ob wir nachmittags nicht vielleicht wieder zu „unserer“ Insel vom Vortag könnten, denn im Dorf waren wir ja schon. Nach kurzem Zögern sagt er zu, auch wenn die Insel unter Umständen von Sandfliegen bevölkert wird. Morgens soll es zur Pelikaninsel gehen, sobald es aufhört zu regnen. Erst einmal wird aus dem Regen aber ein Wolkenbruch, dann wieder Landregen. Es will nicht heller werden. Um 10 meint Tommy aber, wir könnten losfahren und nach wenigen Minuten hat der Regen aufgehört und wir sind ja sowieso nonstop im Wasser. Auch bei nicht optimalem Wetter einfach schön! Doch dann erkennt Blanco, dass gleich Regen kommt und wir brechen auf. Keine Minute zu früh. Kaum sind wir an Bord, fängt es an aus Eimern zu schütten. Blanco und Tommy können das Wetter anscheinend wirklich auf die Minute genau einschätzen. Das ist mir schon vorher aufgefallen.
Zurück an der Lodge setzen wir uns ins Wasser im warmen Regen und unterhalten uns mit den Neuankömmlingen aus den USA. Auch sehr nett. Dann wird es Zeit für´s Mittagessen und vorher natürlich auch eine Dusche (die eher tropft, weil wieder alle gleichzeitig duschen). Das Essen ist einmal mehr super.
Dann empfiehlt Tommy Shane, Edward und mir, doch schon gegen 14 Uhr zur Insel aufzubrechen, weil das Wetter gut würde und außerdem am späten Nachmittag noch mehr Sandfliegen unterwegs sind. Gesagt, getan. In der Zwischenzeit gehe ich aber noch einmal in die Hängematte und schaue einem Fischer am Riff direkt vor der Veranda zu.
Tommy und Blanco begleiten uns zur Insel, halten sich aber im Hintergrund und nutzen die Zeit zum Ausruhen. Shane und Edward schnorcheln eine Weile und ich spiele gestrandeter Wal. Keine Sekunde kann ich den Blick abwenden – es ist wirklich paradiesisch!
Ich hatte vorher schon mit Tommy gesprochen, ob wir nachmittags nicht vielleicht wieder zu „unserer“ Insel vom Vortag könnten, denn im Dorf waren wir ja schon. Nach kurzem Zögern sagt er zu, auch wenn die Insel unter Umständen von Sandfliegen bevölkert wird. Morgens soll es zur Pelikaninsel gehen, sobald es aufhört zu regnen. Erst einmal wird aus dem Regen aber ein Wolkenbruch, dann wieder Landregen. Es will nicht heller werden. Um 10 meint Tommy aber, wir könnten losfahren und nach wenigen Minuten hat der Regen aufgehört und wir sind ja sowieso nonstop im Wasser. Auch bei nicht optimalem Wetter einfach schön! Doch dann erkennt Blanco, dass gleich Regen kommt und wir brechen auf. Keine Minute zu früh. Kaum sind wir an Bord, fängt es an aus Eimern zu schütten. Blanco und Tommy können das Wetter anscheinend wirklich auf die Minute genau einschätzen. Das ist mir schon vorher aufgefallen.
Zurück an der Lodge setzen wir uns ins Wasser im warmen Regen und unterhalten uns mit den Neuankömmlingen aus den USA. Auch sehr nett. Dann wird es Zeit für´s Mittagessen und vorher natürlich auch eine Dusche (die eher tropft, weil wieder alle gleichzeitig duschen). Das Essen ist einmal mehr super.
Dann empfiehlt Tommy Shane, Edward und mir, doch schon gegen 14 Uhr zur Insel aufzubrechen, weil das Wetter gut würde und außerdem am späten Nachmittag noch mehr Sandfliegen unterwegs sind. Gesagt, getan. In der Zwischenzeit gehe ich aber noch einmal in die Hängematte und schaue einem Fischer am Riff direkt vor der Veranda zu.
Tommy und Blanco begleiten uns zur Insel, halten sich aber im Hintergrund und nutzen die Zeit zum Ausruhen. Shane und Edward schnorcheln eine Weile und ich spiele gestrandeter Wal. Keine Sekunde kann ich den Blick abwenden – es ist wirklich paradiesisch!
Ungern brechen wir um 17 Uhr wieder auf und sind bald
zurück an der Lodge. Die Zeit bis zum Abendessen (Langusten mit Kokosreis)
verbringe ich wie immer in der Hängematte.
Auf einmal ist es nahezu windstill. Edward, Shane und ich unterhalten uns bis gegen 20:30h, dann zieht sich jeder zurück. Ich genieße den Abend in meiner Lieblingsposition – schaukelnd in der Hängematte. Irgendwann packe ich schnell und mache mich dann fertig für´s Bett. Es regt sich kein Lüftchen, das Meeresrauchen ist einem sachten Plätschern gewichen und das erste Mal bekomme ich tierischen Besuch von mehreren Faltern. Ohne Ventilator geht heute wirklich nichts. Ich schlafe aber wieder mal wunderbar. Schade, dass morgen schon um 5:45 Frühstück ist!
Auf einmal ist es nahezu windstill. Edward, Shane und ich unterhalten uns bis gegen 20:30h, dann zieht sich jeder zurück. Ich genieße den Abend in meiner Lieblingsposition – schaukelnd in der Hängematte. Irgendwann packe ich schnell und mache mich dann fertig für´s Bett. Es regt sich kein Lüftchen, das Meeresrauchen ist einem sachten Plätschern gewichen und das erste Mal bekomme ich tierischen Besuch von mehreren Faltern. Ohne Ventilator geht heute wirklich nichts. Ich schlafe aber wieder mal wunderbar. Schade, dass morgen schon um 5:45 Frühstück ist!
Auch
diese kurze Nacht wache ich 1-2 Mal auf und gehe auf die Veranda, um
das heute mal sehr ruhige Meer anzusehen, auf dem das Mondlicht funkelt.
Um 5:20 klingelt der Wecker und ich mache mich schnell fertig. Beim
Frühstück treffe ich auf Shane und Edward und auch die amerikanische
Familie kommt bald. Es wird Zeit aufzubrechen. Wir werden lieb von allen
verabschiedet und steigen ins Boot. Nur ein paar Minuten später sind
wir schon am Flughafen. Der "Check-In" ist äußerst rustikal und eine
Sache von einer halben Minute. Also warten wir. Bis zum geplanten Abflug
ist es noch eine halbe Stunde, die ich auf der Brücke zwischen Festland
und Ukupseni verbringe. Im Wasser tummeln sich jede Menge Kugelfische
und auch eine Seegurke und ein Rochen sind zu sehen. Nur das Flugzeug
lässt auf sich warten. Um 7:20 Uhr hören wir es dann, aber es fliegt
zuerst zur anderen Comunidad. Immerhin, jetzt wissen wir, dass es
unterwegs ist. Mit gut einer Stunde Verspätung kommt die Maschine über
Ukupseni eingeflogen und dann geht alles recht flott.
Immerhin kann ich mit Sicherheit sagen, dass mein Gepäck im Flieger ist. Das ist sehr viel wert. Der Flug bietet tolle Blicke auf das dünn besiedelte Land unter uns und einen spektakulären Landeanflug auf Panama Stadt mit Blick auf die Altstadt und den Kanal.
Am Flughafen verabschieden Shane, Edward und ich uns voneinander, dann kommt schon mein "Uber" und ich fahre zum Hotel. Hoffentlich ist die Tasche wirklich gekommen... Im Hotel weiß die unmotivierte Rezeptionistin von nichts und weiß auch nicht, wo meine Sachen sein könnten. Es dauert eine Weile bis schließlich jemand nachschauen kommt und tatsächlich meine Tasche und meinen deponierten Rucksack mitbringt. Gott sei Dank. Jetzt beziehe ich erst einmal mein Zimmer und freue mich - jetzt fällt zum zweiten Mal eine große Last ab.
Immerhin kann ich mit Sicherheit sagen, dass mein Gepäck im Flieger ist. Das ist sehr viel wert. Der Flug bietet tolle Blicke auf das dünn besiedelte Land unter uns und einen spektakulären Landeanflug auf Panama Stadt mit Blick auf die Altstadt und den Kanal.
Die vorderste Insel ist Daridup, die "Brunneninsel" |
Am Flughafen verabschieden Shane, Edward und ich uns voneinander, dann kommt schon mein "Uber" und ich fahre zum Hotel. Hoffentlich ist die Tasche wirklich gekommen... Im Hotel weiß die unmotivierte Rezeptionistin von nichts und weiß auch nicht, wo meine Sachen sein könnten. Es dauert eine Weile bis schließlich jemand nachschauen kommt und tatsächlich meine Tasche und meinen deponierten Rucksack mitbringt. Gott sei Dank. Jetzt beziehe ich erst einmal mein Zimmer und freue mich - jetzt fällt zum zweiten Mal eine große Last ab.
Das
Zimmer ist dieses Mal nicht sonderlich gründlich geputzt, aber das kann
mich heute nur am Rande stören. Während ich noch überlege, was ich mit
dem heutigen Tag so anfangen will, höre ich draußen laut Donner und es
wird bedrohlich schwarz. Das sieht gar nicht gut aus. Da warte ich
lieber. Bald darauf stellt sich heraus, dass das eine sehr weise
Entscheidung war, denn dann geht die Welt unter. Und zwar richtig.
Sintflut reloaded. Wo kriege ich jetzt nur eine Arche her? Nach zwei
Minuten ist die Straße geflutet und das Wasser drückt durch alle Ritzen
im Fensterrahmen (offensichtlich gibt es von denen auch jede Menge...).
Nach einer Stunde hat sich das Wetter wieder beruhigt. Na gut, dann fahre ich halt erst mal in die Altstadt. Und wie ich da so rumspaziere, gehen mir langsam die Entdeckungen aus. Ich habe das Gefühl, als ob ich jede Ecke, jeden morschen Balkon schon zig Mal gesehen hätte. Die Altstadt ist schon schön, aber eben nicht sonderlich groß. So gegen 15:45 Uhr rufe ich wieder ein Uber und fahre zurück ins Hotel.
Ich mache mich ans Packen meiner Sachen für morgen, besorge mir beim Chinesen um´s Eck ein Bierchen und bestelle wieder eine Pizza bei Domino´s. Nebenbei schreibe ich auf Word schon mal meinen Blogpost vor und gehe dann nach dem Essen in die Lobby und lade Bilder in den Blog, denn in meinem Zimmer habe ich kein Signal. Aber auch in der Lobby geht das quälend langsam.
Irgendwann ist es dann geschafft, aber dann ist es auch schon kurz vor Mitternacht und ich muss um 3:20 Uhr aufstehen und zum internationalen Flughafen, dann ist auch der Aufenthalt im zweiten der drei Amerikas schon zuende.
Nach einer Stunde hat sich das Wetter wieder beruhigt. Na gut, dann fahre ich halt erst mal in die Altstadt. Und wie ich da so rumspaziere, gehen mir langsam die Entdeckungen aus. Ich habe das Gefühl, als ob ich jede Ecke, jeden morschen Balkon schon zig Mal gesehen hätte. Die Altstadt ist schon schön, aber eben nicht sonderlich groß. So gegen 15:45 Uhr rufe ich wieder ein Uber und fahre zurück ins Hotel.
Kaffeepause zum abkühlen |
Ich mache mich ans Packen meiner Sachen für morgen, besorge mir beim Chinesen um´s Eck ein Bierchen und bestelle wieder eine Pizza bei Domino´s. Nebenbei schreibe ich auf Word schon mal meinen Blogpost vor und gehe dann nach dem Essen in die Lobby und lade Bilder in den Blog, denn in meinem Zimmer habe ich kein Signal. Aber auch in der Lobby geht das quälend langsam.
Irgendwann ist es dann geschafft, aber dann ist es auch schon kurz vor Mitternacht und ich muss um 3:20 Uhr aufstehen und zum internationalen Flughafen, dann ist auch der Aufenthalt im zweiten der drei Amerikas schon zuende.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen
Ich freue mich immer über Eure Rückmeldung(en)!